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Wie und wann entstand der heimische Flint?
Feuerstein ist, geologisch gesehen, eine entwässerte Konkretion (allmählich entstandene Materialzusammenballung) von Kieselsäure. Diese entstand nach neuerer Meinung schon kurz nach Ablagerung der Kreide und nicht, wie der Geologe Karl Gripp behauptete, viel später nach deren Hebung im Tertiär.
Andere Konkretionen (von links nach rechts): Schwefelkies (Markasitknolle, kreidezeitlich), Raseneisenerz (nacheiszeitlich), Phosphoritknolle, menschliche Gallensteine
Im Kreideschlamm am Grund des Kreidemeeres gab es viele Kalk-Partikel (Ka) und wenige Kieselsäure-Partikel (Ki), letztere z. B. aus Schalen abgestorbener Einzeller und Nadeln von Kieselschwämmen.
Im Laufe sehr langer Zeit ballten sich die Kieselsäure-Partikel zu halbflüssigem Kieselsäure-Gel zusammen, das dann allmählich entwässerte und über Opal zu wasserfreiem Flint wurde.
Kreideabbau bei Lägerdorf. Flint bildete sich vor allem längs der (hier leicht schräg verlaufenden) Schichtgrenzen.
Eine von vielen z. T. schräggestellten Flintlagen in der Kreide Rügens
Unbeschädigte Flintknollen, wie man sie in der Kreide findet, haben oft sehr skurrile Formen ausgebildet.
In Rügen werden durchlochte Flinte als ‚Hühnergötter' aufgefädelt.
Foto: Claudia Hautumm
Foto: Masemann
Foto: Budstone

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