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den Riesewohld ansehen – Start Fünffingerlinde
(Bildmitte).
...mit sieben
Quadratkilometern der größte Wald Dithmarschens
Der
Riesewohld, wie heute das Waldgebiet zwischen Westerwohld, Osterwohld,
Odderade, Sarzbüttel und Tensbüttel-Röst genannt wird, ist geschichtlich
gesehen ein Bauernwald, der durch stark zersplitterten Besitz eine
mosaikartige Struktur verschiedener Waldtypen und Waldnutzungen bildet.
Weder Landes- noch Gutsherren oder die Kirche hatten hier je das Sagen. Zu
einer einheitlichen Bewirtschaftung des Waldes kam es nie. So und durch die
stark eingeschränkte Nutzbarkeit feuchterer Laubwaldareale konnten sich
besonders wertvolle naturnahe Lebensräume erhalten oder ausbilden.
Nadelholzkulturen, vor allem im Norden und Südosten, geben Teilen des
Gebietes den Charakter eines Wirtschaftswaldes. Neue großflächige
Erwerbungen durch die Stiftung Naturschutz Schleswig-Holstein bedeuten nicht
nur eine Sicherung des Bestandes, sondern erstmals eine Behandlung großer
Waldflächen nach gleichen Kriterien. So ist zukünftig ein zwar naturnäheres,
aber andersartiges Waldbild als heutzutage zu erwarten.
Die Reliefgrafik zeigt die Lage des Waldes (grün) überwiegend auf dem
westlichen Abhang eines nordsüdlich verlaufenden Moränenrückens der
vorletzten (Saale-)Eiszeit. Bei westlichen Winden können niedrige Wolken
durch den Anstieg 'abregnen'. Dadurch und durch häufigen Nebel ist es hier
besonders feucht.
Der Untergrund des Riesewohldgebietes ist überwiegend lehmig, im Norden und
Südwesten auch sandig. Die einstigen Niedermoore liegen westlich des Waldes
(Meereshöhe 7 m bis 67 m).
Zahlreiche Findlinge, einst von Gletschern antransportiert: sichtbare Spuren
der Eiszeit im Wald.
Sattelitenbild 2005: © GeoContent
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