{"id":41,"date":"2024-01-22T15:33:33","date_gmt":"2024-01-22T12:33:33","guid":{"rendered":"http:\/\/museum-albersdorf.de\/?page_id=41"},"modified":"2024-01-22T15:33:47","modified_gmt":"2024-01-22T12:33:47","slug":"dithmarschen-auf-touren","status":"publish","type":"page","link":"https:\/\/www.museum-albersdorf.de\/touren\/esuedrnd.htm","title":{"rendered":"Dithmarschen auf Touren"},"content":{"rendered":"\n

Teilroute 1 (von 4, zus. 52 km) JAGHEI-QSHANZ \u2013\u00a0JAGHEI<\/strong>: Obwohl weit weg von der heutigen K\u00fcste, befinden wir uns in einem System ehemaliger Strandw\u00e4lle. Der heftige Meeresspiegelanstieg nach der letzten Eiszeit hatte die Nordsee \u00fcberall den heutigen westlichen Geestrand erreichen lassen. In den letzten Jahrtausenden v. Chr. kam es zu einer Ausgleichsk\u00fcste, d. h. manche Stellen, so das Klev, wurden immer mehr zur\u00fcckverlegt, w\u00e4hrend es vor den Buchten zur Bildung von Sandb\u00e4nken und Strandw\u00e4llen kam, auf denen sich Sandd\u00fcnen bildeten. Erst seit der Mitte des letzten Jahrtausends v. Chr. bildete sich die Marschenk\u00fcste, und die alten Strandw\u00e4lle fielen endg\u00fcltig trocken. Unser Strandwall, der «Elpersb\u00fcttelerdonn», dient Landstra\u00dfe und Eisenbahn als Wegf\u00fchrung.
500<\/strong>: Wir haben den Donn verlassen und befinden uns in der Windberger oder S\u00fcderau-Niederung, einer ehemaligen Meeresbucht, die sp\u00e4ter zu Niedermoor verlandete und heute weitestgehend als Gr\u00fcnland kultiviert ist. Das Land liegt nur einige Dezimeter \u00fcber dem mittleren Meeresspiegel.
HKREUZ<\/strong>: Vor Windbergen sind wir auf die Geest gelangt. \u2013 Windbergens kleine Kirche zum heiligen Kreuz geht auf eine seit kurz vor 1495 aufbl\u00fchende Wallfahrt zur\u00fcck. Ein Bauer soll hier ein (erhaltenes) bronzenes Kruzifix ausgepfl\u00fcgt haben.
SMALBK<\/strong>: Hier im Ausbau Schmalbek geht unser Weg in einen reizvollen unbefestigten Weg \u00fcber. Links von uns einige Geh\u00f6lzstreifen und dahinter ein stark verbuschtes Moorgebiet, in das einer oder zwei Abstecher zu Fu\u00df durchaus lohnen (Moorkuhlen durch Backtorfabbau, heute Angelteiche).
WHUEG1<\/strong>: Zwei Grabh\u00fcgel bronzezeitlicher Form; ein dritter verschwand vor wenigen Jahrzehnten.
511<\/strong>: Neu angelegter Fu\u00df- und Reitweg \u00fcber einen Bach, der fr\u00fcher ein wenig aufw\u00e4rts eine Wasserm\u00fchle bei Speersdiek (Speers’ Teich) betrieb.
516<\/strong>: L\u00e4ngs der Frestedter Dorfstra\u00dfe noch einige Geb\u00e4ude mit \u00e4lterem Kern.
518L<\/strong>: Wir biegen in einen alten Landweg von Frestedt nach Kuden ein.
FRHUEG<\/strong>: Links ein Grabh\u00fcgel bronzezeitlicher Form.
521L<\/strong>: Wir biegen links in einen Waldweg in den Forst Christianslust ein. Rechts n\u00f6rdlich der Stra\u00dfe ein gro\u00dfer, verflachter Grabh\u00fcgel bronzezeitlicher Form. \u2013 Wer nur die halbe Tour fahren will, hat hier eine M\u00f6glichkeit, geradewegs nach Westen zu\u00a0553L<\/strong>\u00a0abzuschneiden (vierte Teilroute).
CSTERN<\/strong>: Zentraler Punkt im Forst Christianslust, von dem aus Landwege in verschiedene Richtungen laufen. Die F\u00f6rsterei (Reetdachhaus, 1846) liegt etwas weiter s\u00fcdlich. Ausgangspunkt f\u00fcr Waldwanderungen und sonstige Waldaktivit\u00e4ten. Christianslust ist benannt nach dem Erstbesitzer Christian Bock, der hier Heidekultivierung in gro\u00dfem Stil betrieb. Seit 1921durchqueren die Z\u00fcge der Bahnlinie Hamburg-Westerland den heutigen Landesforst. Der in manchen Bereichen durchaus abwechlungsreiche Forst enth\u00e4lt mehrere winzige Restmoore. Au\u00dferdem beherbergt er \u00fcber zwanzig wohlerhaltene Grabh\u00fcgel der \u00e4lteren Bronzezeit, darunter einige der gr\u00f6\u00dften Dithmarschens.
QSHANZ:<\/strong>\u00a0Im Brombeergeb\u00fcsch rechts des Asphaltweges eine aus zwei parallelen W\u00e4llen und drei Gr\u00e4ben bestehende Landwehr, die einst mehr als einen Kilometer lang war und von der Niederung des Helmschenbaches (rechts) bis zum Quellgebiet der Frestedter Au (links hinter der H\u00f6he) reichte. Damit konnte die einzige dauerhaft trockene Zuwegung zu einem gro\u00dfen Teil der S\u00fcdergeest kontrolliert und gesperrt werden, der Windbergen, Kuden und Burg umfasste. Wo der Vorg\u00e4nger der heutigen Landstra\u00dfe die «Quickborner Schanze» durchquerte, wird sich ein Schlagbaum befunden haben. Leider liegen keine schriftlichen Quellen zu dieser Landwehr mittelalterlichen Typs vor. Ein weiterer erhaltener Abschnitt in dem nordwestlich liegenden Geh\u00f6lz. \u2013 Ende der Route und Start der zweiten Teilroute (2:\u00a0QSHNZ1-STUBG1<\/strong>)
QSHNZ1<\/strong>: Ein etwas abenteuerlicher Weg f\u00fchrt zum Ostende des erhaltenen Schanzenabschnitts.
QIKBRN<\/strong>: Ganz in der N\u00e4he auf einer Weide die Quelle, nach der Quickborn seinen Namen hat.
GREVBG<\/strong>: Der Grevensberg ist eine auff\u00e4llig steile, mit Kiefern bepflanzte nat\u00fcrliche Kuppe.
530HL<\/strong>: In der N\u00e4he am Rand von Quickborn war fr\u00fcher eine Wasserm\u00fchle (Damm noch erkennbar).
531HL<\/strong>: Wir haben einen 1921 in Betrieb genommenen Abschnitt der Bahnlinie Hamburg-Westerland unterquert, die mit dem Bau der Kanalhochbr\u00fccke Hochdonn nach Osten verlegt wurde.
534L<\/strong>: Ein kurzer Abstecher zu Fu\u00df f\u00fchrt zu dem eindrucksvollen Gr\u00e4berfeld von Brickeln (HGBRIK<\/strong>). Allerdings ist die erste langgestreckte Anh\u00f6he rechts des Pfades eine Aufsch\u00fcttung eine Folge der ehemaligen Sandgrube an der linken Seite. Wir erkennen verschieden gro\u00dfe Grabh\u00fcgel bronzezeitlichen Typs. Dazwischen wurden in den 1930er Jahren viele fr\u00fcheisenzeitliche Graburnen geborgen.
535R:<\/strong>\u00a0Rechts eine ungew\u00f6hnlich gro\u00dfe immergr\u00fcne Stechpalme (Ilex).
WLDMUS<\/strong>: Ein Stichweg f\u00fchrt links zum Aussichtsturm, Bestandteil des Burger Waldmuseums.
TREICH<\/strong>: An der Stra\u00dfe vor der Apfelmosterei «Zur Deutschen Eiche» eine sehr gro\u00dfe Traubeneiche.
AMTSVW<\/strong>: Hinter der Amtsverwaltung w\u00e4hlen wir halbrechts einen Fu\u00dfweg zur B\u00f6kelnburg, einem gewaltigen Ringwall, in dessen Mitte man 1818 einen Friedhof anlegte (BOKBRG<\/strong>). Wo das einzige Tor war, steht nun die Friedhofskapelle. Von dort lohnt ein Rundgang auf der Wallkrone. Die Burg wurde, nach den sp\u00e4rlichen Funden zu urteilen, im 9. oder 10. Jahrh. errichtet. Hierher verlegt die Sage den Tod des Grafen Rudolf von Stade 1144 durch eine List der Dithmarscher \u2013 Rudolf wird aber eine zeitgem\u00e4\u00dfere Turmh\u00fcgelburg bevorzugt haben. Bei einem Slaweneinfall 1032 wurde die Burg, in die die Bewohner der Umgebung gefl\u00fcchtet waren, vergeblich belagert. Sie war nicht nur als Fluchtburg angelegt worden, sondern diente auch der Kontrolle der von hier (ohne die heutigen B\u00e4ume) gut \u00fcberblickbaren Burger Au. Diese war letztlich ein Zweig der von der Elbe her befahrbaren St\u00f6r und konnte somit Einfallsweg von Feinden sein. \u2013 Beim R\u00fcckweg k\u00f6nnen wir auf halbem Weg links am Hang der gegen\u00fcberliegenden Stra\u00dfenseite eine mehrhundertj\u00e4hrige Eibe erkennen.
BRKIRC<\/strong>: Das reetgedeckte Haus Schnepel, die Kirche und die benachbarte Apotheke bilden eine sch\u00f6ne Baugruppe am Osten des Holzmarktes.
UNCLEV<\/strong>: Burg liegt am \u00f6stlichen Ende der Steilkante der S\u00fcdergeest, dem Klev. In diesem Teil ist er weniger durch den nacheiszeitlichen Meeresspiegelanstieg, sondern haupts\u00e4chlich durch Schmelzwasserstr\u00f6me der letzten Eiszeit geschaffen worden. Auch B\u00f6kelnburg und Kirche liegen am Rand des Klevs. Unser Weg f\u00fchrt am Fu\u00df des Klevs entlang.
PARADS<\/strong>: Hier im «Paradiestal» lag die fr\u00fchere Buchholzer Wasserm\u00fchle. Rechts der «Ramsberg».
537R<\/strong>: Wir biegen in eines der Seitent\u00e4ler des Klevs ein. Der Klev zeichnet sich durch seine kurzen, manchmal schluchtartigen Seitent\u00e4ler aus, die im Laufe der letzten Eiszeit entstanden, wobei die Erosion durch den gro\u00dfen H\u00f6henunterschied zwischen Hochfl\u00e4che und damaligem, heute von Ablagerungen begrabenen Klevfu\u00df besonders kr\u00e4ftig wirkte. Ein Teil dieser T\u00e4ler ist heute trocken.
STUBBG<\/strong>: Beim durch Kiesabbau angegrabenen Stubbenberg ist die Geest besonders hoch (48 m).
EEMTRF<\/strong>: Ein Erl\u00e4uterungsschild weist auf eine geologische Besonderheit hin. Hinter dem halbzerst\u00f6rten Brunnenbassin ist eine Wand aus Torfen, die so stark gepresst sind, das sie schon als Braunkohle gelten k\u00f6nnen. Es sind Moorablagerungen der letzten Zwischeneiszeit (ca. 100 000 Jahre). Die durch den Torfabbau versiegte Quelle versorgte fr\u00fcher den ganzen Ortsteil Stubbenberg.
STUBG1:<\/strong>\u00a0Ende der Route und Start der zweiten Teilroute (3:\u00a0STUBG2-BEIHUG<\/strong>)
EEMTF2:<\/strong>\u00a0Hier soll fr\u00fcher auch Torf der letzten Zwischeneiszeit abgebaut worden sein, die man nach einem niederl\u00e4ndischen Fl\u00fcsschen Eemzeit nennt.
KUDKLV<\/strong>: In der N\u00e4he ein Wasserwerk, das wegen hoher Nitratwerte im Wasser stillgelegt wurde.
KUDEN<\/strong>: Das Dorf Kuden gruppiert sich anmutig um einen Einschnitt im Klev. Im Dorf noch ein hoher Bestand an Alth\u00e4usern, so dicht n\u00f6rdlich der Hof Wiese mit gewaltigem Reetdach und seitlicher alter T\u00fcr sowie ein Wohnhaus auf der Osteite der Hauptstra\u00dfe mit alter T\u00fcr, beides Anfang 19. Jahrh. Im Dorf an der Klevkante bei\u00a0KUDTRM<\/em><\/strong>\u00a0eine Aussichtsplattform mit Blick \u00fcber die Kudenseeniederung.
544<\/strong>: Alter Landweg von Kuden nach Friedrichshof, der die Randt\u00e4ler des Klevs oberhalb umgeht. Im Juni sch\u00f6ne Ginsterbl\u00fcte. Leider ist der Reiz der Landschaft durch die Windkraftanlagen stark beeintr\u00e4chtigt. Siedlungsfunde der Bauernsteinzeit und der vorr\u00f6mischen Eisenzeit.
FRIDRH<\/strong>: Unweit ehemals adliger Hof «Friedrichshof», der nach der Eroberung Dithmarschens am Rand des damaligen Heidegebietes um den heutigen Hoper Flugplatz angelegt wurde. Der Hof kam im 18. Jahrhundert in b\u00fcrgerlichen Besitz und ist heute Teil einer Resozialisierungseinrichtung f\u00fcr psychisch Kranke. In den Geb\u00e4uden aus den 1930er Jahren Pferdehaltung und Caf\u00e9betrieb an Wochenenden im Sommerhalbjahr. Der Hof liegt auf einem schmalen hohen Gel\u00e4ndesporn, der vom Klev und einem der steilen Seitent\u00e4ler begrenzt wird. Hier war nach Ausweis zahlreicher Funde in der Bauernsteinzeit eine Ansiedlung, die vor knapp 5000 Jahren bestand, als das Meer dicht am Klev schon die ersten Strandw\u00e4lle gebildet hatte. \u2013 Von hier nun ein Abstecher zum Hoper Flugplatz.
FLUGPL<\/strong>: Flugplatz f\u00fcr Bedarfs- und Sportfliegerei. Hier im Sommerhalbjahr und an Wochenenden Einkehrm\u00f6glichkeit (FLCAFE<\/strong>). Hier beginnt ein reizvoller und interessanter Fu\u00dfweg oben und unten am Klev (Zweirad am Flugplatz abstellen bzw. teilweise schieben!). Wir halten uns am Rand des Klevs und k\u00f6nnen an einigen Stellen aus \u00fcber 30 Metern H\u00f6he gut die S\u00fcdermarsch \u00fcberblicken.
BORDRF<\/strong>: Hier am oberen Ende eines steilen Erosionseinschnittes zeugen Funde nicht nur von einer Ansiedlung der vorr\u00f6mischen Eisenzeit, sondern auch von dem Dorf Bordorf, das seit der Wende von Mittelalter zu Neuzeit aufgegeben wurde. Im Einschnitt der heute fast trockengefallene Goldsoot, eine Quelle, um die sich die Sage rankt, dass in ihr ein Schatz vergraben sei.
BISMAR<\/strong>: Der Bismarckstein ist ein gro\u00dfer Findling aus der Gegend von Rendsburg, der 1915 zum Gedenken an Otto v. Bismarck aufgestellt wurde, als noch Heide den Klevhang bedeckte. Der windgeschorene «Kratt»-Wald, \u00fcberwiegend aus Eichen, ist hier erst in j\u00fcngster Zeit aufgewachsen.
BRUK-L<\/strong>: Vor der Br\u00fccke \u00fcber den Bahneinschnitt biegen wir scharf links zur\u00fcck ab, um unten den Klevfu\u00df zu erreichen, der z. B. bei\u00a0UNTBIS<\/strong>\u00a0durch austretendes Wasser vielfach feucht ist.
GOLDST<\/strong>: Wir stehen auf einem gro\u00dfen Schwemmf\u00e4cher aus Material, das bei der Entstehung des nun heidebewachsenen Taleinschnittes \u00fcber uns hierher verfrachtet wurde. Das kann nur geschehen sein, nachdem der Klev der Nordseebrandung entzogen wurde, also nach dem 4. Jahrtausend v. Chr. \u2013 Wir nehmen einen der Pfade, die wieder zum Flugplatz hinauff\u00fchren. Hier herrschen Heidebewuchs und Trockenrasen vor. Die Pfade d\u00fcrfen hier im Naturschutzgebiet nicht verlassen werden.
BEIHUG<\/strong>: Rechts ein mit Trockenrasen bestandenes Areal, in das ein Stichpfad zu\u00a0HPHUEG<\/strong>\u00a0f\u00fchrt. Es handelt sich um den Rest eines Feldes aus gro\u00dfen und kleinen Grabh\u00fcgeln, wobei die gr\u00f6\u00dferen der Bronzezeit angeh\u00f6ren d\u00fcrften. Von urspr\u00fcnglich zahlreichen kleinen H\u00fcgeln, die wohl \u00fcber Urnengr\u00e4ber aufgesch\u00fcttet wurden, ist auf dem Rasenst\u00fcck nur noch einer deutlich auszumachen; die Spuren zahlreicher weiterer ringsum sind vom Flugzeug zu erkennen, wenn frisch gepfl\u00fcgt wurde. \u2013\u00a0BEIHUG:<\/strong>\u00a0Ende der Route und Start der dritten Teilroute (4:\u00a0BANWEG-JAGHEI<\/strong>)
LANBRG<\/strong>: Die Flur hei\u00dft hier Langenbargen nach mindestens einem in einem Langh\u00fcgel («Riesenbett») gelegenen, l\u00e4ngst zerst\u00f6rten Steingrab, das auf dem Acker rechts von uns lag.
HOPEN1<\/strong>: Hopen ist eines der sp\u00e4ter zu St. Michaelisdonn eingemeindeten, \u00e4lteren D\u00f6rfer.
HOPMUL<\/strong>: Die gepflegte Windm\u00fchle «Edda» von 1842 mahlt noch gelegentlich f\u00fcr den Eigenbedarf.
556R<\/strong>: Wir benutzen einen unauff\u00e4lligen Steig vor den Bahnschienen nach rechts.
ASHULE<\/strong>: Im aufw\u00e4ndigen ehemaligen Schulgeb\u00e4ude des Ortsteiles Westdorf rechts von uns ist neben einer Gastronomie ein Freimaurermuseum untergebracht.
W50:<\/strong>\u00a0Wir gelangen in ein ehemaliges Heidegebiet am Klevrand, dessen Umwandlung zum Flugplatz im zweiten Weltkrieg unvollendet blieb und das in den 1950er Jahren im Zuge der Windschutzbestrebungen aufgeforstet wurde. Als unheilvoll erwies sich dabei die Pflanzung der (kanadischen) Sp\u00e4ten Traubenkirsche, die sich aggressiv auf der gesamten Geest ausbreitet.
W33L<\/strong>: Wenige Schritte westlich unserers Rundweges eine Gedenkst\u00e4tte (GUDENK<\/em><\/strong>) f\u00fcr sowjetische Kriegsgefangene, die im zweiten Weltkrieg ums Leben kamen und hier bestattet sind. \u2013 Auf dem vorgesehenen Fu\u00dfpfad m\u00fcssen Zweir\u00e4der bis\u00a0W34L<\/strong>\u00a0einige hundert Meter geschoben werden. Umgehungsm\u00f6glichkeit auf bequemen Wegen \u00fcber\u00a0W54L<\/em><\/strong>\u00a0direkt zu\u00a0444R<\/strong>.
GUHEID<\/strong>: Ein kleiner Teil der Heide, deren Umwandlung zum Flugplatz im zweiten Weltkrieg nicht vollendet wurde, ist der sp\u00e4teren Aufforstung entgangen. Einflug von Kiefern und Sp\u00e4ter Traubenkirsche (siehe oben) bereiten genauso Probleme wie die zunehmende Vergrasung.
444R<\/strong>: Unser Pfad f\u00fchrt Klev entlang, wo eine oberirdische Pipeline \u00d6l von Brunsb\u00fcttel nach Hemmingstedt bef\u00f6rdert. Da das \u00d6l nicht kalt werden darf, sind die Rohre isoliert.
561<\/strong>: Hier taucht die Geesthochfl\u00e4che nach Norden hin ab, so dass kein Klev ausgebildet ist.
BULSWT<\/strong>: Rechts \u00f6stlich eine nat\u00fcrliche Geestkuppe, Bulswurth genannt. Hier auffallend schiefgestellte, «windgeschorene» B\u00e4ume. Siedlungsfunde der Zeit um Christi Geburt. Links, westlich von uns noch keine richtige Seemarsch \u2013 davor liegt noch ein F\u00e4cher von Strandw\u00e4llen, die von der Meldorfer Geesthalbinsel bis hierher reichen.
JHEIDE<\/strong>: Wir sind in den nicht aufgeforsteten Resten der J\u00e4gersburger Heide unmittelbar \u00f6stlich der Bahnlinie. Es handelt sich um einen schmalen, mit D\u00fcnen bedeckten Streifen von Strandw\u00e4llen (Elpersb\u00fcttelerdonn), die sich erst etwas weiter s\u00fcdlich zu Einzelarmen auff\u00e4chern (siehe oben). Diesen vielleicht im 2. Jahrtausend v. Chr. entstandenen Strandw\u00e4llen gehen \u00e4ltere, weiter \u00f6stlich unseres Weges liegende versunkene Strandw\u00e4lle voraus, bei denen noch einzelne, auf ihnen aufgewehte D\u00fcnen aus der Niederung herausgucken. Die Heide ist mehr und mehr von einem Trockenrasen verdr\u00e4ngt, in dem sich die aus Kanada eingef\u00fchrte Sp\u00e4te Traubenkirsche unkontrolliert ausbreitet.
Ende der Tour bei unserem Ausgangspunkt<\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"

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